Beiträge aus 2009

Steine ins Rollen gebracht (RP vom 14.12.09 – Julia Bertenburg)

14.12.2009 (Alter: 5 jahre
)

Von: Julia Bertenburg – RP

Wer den Ortskern des Höhendorfes betritt, wird in Zukunft auf besondere Weise willkommen geheißen: Die vier Einfallsstraßen Witzheldens – also Haupt−, Burscheider−, Solinger− und Leichlinger Straße – sind mit je einem etwa ein Meter hohem Ortseingangsstein geschmückt. Als Einweihungsort gestern diente der Vorgarten der Familie Steinberg in der Leichlinger Straße. Dort hat der mit seinen rund 1000 Kilogramm Schwerste und Größte unter den vier Findlingen seinen Platz. Die Steine, bestehend aus bergischer Grauwacke, tragen das Witzheldener Wappen, den Schriftzug „Witzhelden“ und die Jahreszahl 1184, als der Ort zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurde.

„An historische Wurzeln erinnern“

„Die Witzheldener selbst sollen die Steine an ihre tiefen historischen Wurzeln erinnern“, erläuterte Dr. Ulrich Braun, Vorsitzender des Verkehrs− und Verschönerungsverein (VVV) Witzhelden, bei seiner Eröffnungsrede, zu der die Bewohner des Dorfes zahlreich erschienen waren. Zudem solle der Charakter des Höhendorfes mit seiner langen und eigenwilligen Tradition unterstrichen werden, betonte Braun weiter. Zwölf Jahre hat die Verwirklichung des Projektes in Anspruch genommen. Die damalige Erntekönigin Sigrid Weltersbach hatte die Idee zu den Ortseingangssteinen dem Vorstand des VVV vorgetragen. Der zweite Vorsitzende, Stefan Becker, hatte sich dem Projekt angenommen und buchstäblich den „Stein schließlich ins Rollen gebracht“, sagte Ulrich Braun. Gefolgt sei ein steiniger und langer Weg durch die Instanzen. Die Finanzierung der Steine stemmte der Verein selbst, unter anderem hatte Sigrid Weltersbach eine Buttonaktion gestartet, bei dem Geld gesammelt worden war. Für die Arbeiten an den Findlingen war der Steinmetz Egbert Mainzer verpflichtet worden. Der Leichlinger wendete pro Findling rund zweieinhalb Stunden Arbeit auf – ehrenamtlich. „Man muss eben auch etwas für die Gemeinde tun“, betonte Mainzer, der weiß, was die Steine ausmachen: „Sie sehen einfach zeitlos aus“.

Rheinische Post, DC5 12/15/09 15:38:11 1/2

Bürgermeister Ernst Müller sprach den Bewohnern des Höhendorfes bei der Einweihung seine Glückwunsche aus: „Diese Steine sind Symbole für den Zusammenhalt in Witzhelden und stehen für die Beständigkeit dieses Ortes.“ Weiterhin hob er die Kreativität der Witzheldener hervor. Die Einweihung der vier Ortseingangssteine stellte den „kraftvollen Schlusspunkt“ (Ulrich Braun) der Festlichkeiten zum 825−jährigen Bestehen des Höhendorfes dar. In den vergangenen Monaten war der Geburtstag des Ortes unter anderem mit einem großen Marktplatzfest, der Einweihung der

Witzhelden darf bis 3 Uhr feiern (KStA v. 17.11.09 – Hans Günter Borowski)

17.11.2009 (Alter: 6 jahre
)

Von: KStA – Hans Günter Borowski

WITZHELDEN – Dass Polizei und Ordnungsamt den Wirten und Musikern gewaltsam den Hahn abdrehen müssen, wie dieses Jahr auf dem Witzheldener Erntedankfest geschehen, soll sich nicht noch einmal wiederholen. Die Sperrstunde für das beliebte Volks- und Heimatfest wird statt dessen verlängert. Eine Änderung der „Ordnungsbehördlichen Verordnung“ der Stadt sieht vor, dass beim Erntedankfest auf dem Marktplatz künftig am Samstagabend bis 1 Uhr morgens Musik gemacht werden darf, Bier- und Imbissbuden sogar bis 3 Uhr geöffnet bleiben können. Bisher wurde um 24 Uhr zum Zapfenstreich geblasen.

Meinungsverschiedenheiten über die Sperrstunde hatten zum Ärger von Besuchern und Veranstalter wie berichtet vor fünf Wochen zum Abbruch des Volksfestes geführt und auch einige Rangeleien und Platzverweise zur Folge gehabt. Die Stadtverwaltung hat sich mit dem Arbeitskreis des Verkehrs- und Verschönerungsvereins, der das Fest organisiert, zusammengesetzt und sich auf die Ausnahmeregelung geeinigt, die ab 2010 gelten soll.

Sie ist nach Ansicht der Verwaltung gerechtfertigt, weil es sich beim Erntedankfest um ein historisch und kulturelles Brauchtum von „herausragender Bedeutung für das soziale und gesellschaftliche Zusammenleben“ handele. Das Traditionsfest werde seinen besonderen Charakter einbüßen, heißt es weiter, wenn es schon um Mitternacht beendet würde.

Der Haupt- und Finanzausschuss stimmte der Verlängerung der Sperrstunde am Montagabend zu. Der Rat muss am 23. November noch darüber finden.

Witzhelden ist Weltkulturerbe – Erntedankzug mit viel Fantasie

14.10.2009 (Alter: 6 jahre
)

Von: unbekannt

 

Erntedankzug mit viel Fantasie

Erntewagen mit Erntekönigin Almut Endert. Foto: Sabine Schnura Pünktlich zum Zugbeginn kam die Sonne undbrachte alle Teilnehmer und Zuschauer zumStrahlen. Ein außergewöhnlich langer undkreativer Umzug sorgte zusätzlich für

Begeisterung.

Zu dem diesjährigen Motto „Witzhelden – 825

Jahre sieht man dir nicht an“ hatten die

Vereine, Schulen, Kindergärten,

Freundesgruppen, Parteien viele

fantasievollen Ideen.

Während die einen einen Blick in die Zukunft

wagten und in 825 Jahren eine Abwrackprämie

für ihre Science-Fiction-Raumgleiter forderten,

sahen sich die anderen als Märchenfiguren

oder Che-Guevara-Freiheitskämpfer.

„Viva la Revolution – 825 Jahre freies Witzhelden“,

prankte auf einem roten, überdimensionalen

Plakat.

Aber geschossen wurde nicht mit Munition,

sondern mit Möhren. Die roten Plakate im Dorf

hatten bereits Tage vorher für Verwirrung

gesorgt. Aber auch sonst schrieb das

Höhendorf Geschichte: Wikinger,

Varusschlachten, Musketiere. Aber auch ein

Hofbräuhaus mit tanzenden Bauernfrauen

können sich die Höhendörfler gut vorstellen.

Die Landjugend schnappte sich den

Landtagsabgeordneten Rainer Deppe

in ihre Mitte. Und die Grundschule Flamerscheid

mit ihrer Schulleiterin Birgit Jürgens gab

Einblick in die Schullandschaft von gestern.

Die Gedenkeiche. Eine Erinnerung an Stadtteil-Jubiläum und Komponisten. (Solinger Tageblatt – gika)

12.10.2009 (Alter: 6 jahre
)

Von: Solinger Tageblatt – gika

„Eine Eiche steht für Beständigkeit, Vitalität, Durchsetzungskraft. Diese Robustheit wünsche ich Witzhelden“, verkündet der Leichlinger Bürgermeister Ernst Müller, der mit einer Rede die Einweihung des Baumes eröffnet.

Dr. Ulrich Braun, Vorsitzender des Verkehrs- und Verschönerungsvereins Witzhelden e.V., gibt einen Einblick in die Historie des Stadtteils: Erstmalig wurde dieser in einer Bulle, einer päpstlichen Urkunde, die am 14.10.1184 von Papst Lucius III erlassen wurde, erwähnt. Es sei jedoch davon auszugehen, dass bereits im neunten und zehnten Jahrhundert in der Gegend von Witzhelden gesiedelt wurde.

Neben dem Geburtsdatum des Stadtteils ist jedoch noch ein weiteres Datum auf dem von Stefan Bauer entworfenen Gedenkstein neben der Eiche zu lesen. Hierbei handelt es sich um die Lebensdaten des gebürtigen Witzhelder Komponisten Johann Wilhelm Wilms (1772-1847).

„Heute ist ein toller Tag“, freut sich Dr. Ernst A. Klusen, der 1970 seine Doktorarbeit über den Komponisten schrieb, die später auch als Buch verlegt wurde. Gemeinsam mit Gleichgesinnten ist er Begründer der „Internationalen Johann Wilhelm Wilms Gesellschaft“. „In den 60ern noch zog ich bei der Aussage, bei Wilms handele es sich um einen bedeutenden Komponisten, skeptische Blicke auf mich. Die Zeit für Wilms ist nun reif“. Eine CD des Witzheldener Komponisten sei sogar von der New York Times zur „Best of the Year 2004“ im Bereich Klassik gewählt worden. Auch heute sei wieder ein wichtiger Schritt zur Erhaltung seines Andenkens getan worden: „Wer einen Baum pflanzt, der glaubt an die Zukunft!“ Besonderer Dank für die Verwirklichung des Projekts gebührt auch der Familie Hilscher, die ihren landwirtschaftlichen Boden zur Pflanzung des Baumes zur Verfügung stellte.

Witzhelden hat eine Wilms-Eiche (Tobias Krell)

12.10.2009 (Alter: 6 jahre
)

Von: Tobias Krell

Witzhelden. Noch ist der Blankenberg nur Eingeweihten bekannt. Doch das soll sich bald ändern. Denn dort steht seit rund zwei Jahren eine Stieleiche, die gestern in einer Feierstunde vor Ort dem berühmtesten Sohn Witzheldens gewidmet wurde. Eine Gedenktafel erinnert sowohl an den Komponisten Johann Wilhelm Wilms, dessen Popularität in den letzten Jahren im Ort wie in der Musikwelt eine Renaissance erfährt, als auch an den 825. Geburtstag des Höhendorfes. Und ein Hinweisschild soll demnächst den Weg weisen zu dem Ensemble.

Beides – den Baum und die Tafel – verdankt der Ort dem Verkehrs- und Verschönerungsverein im Allgemeinen und Stefan Becker im Besonderen. Der stellvertretende Vorsitzende war einer der zwei Pfleger der jungen Eiche kurz nach der Pflanzung als Ersatz für ein durch Blitzeinschlag zerstörtes über 100 Jahre altes Exemplar. Denn gleich nach dem Einsetzen regnete es vier Wochen nicht mehr. Mit täglich 20 Litern Wasser gossen die „Ziehväter“ darum den Patienten in dieser kritischen Phase. Becker war es auch, von dem die Idee stammte, den Baum zur „Wilms-Eiche“ zu machen.

Erntedankfest- Kritik am Einsatz der Polizei (KStA v. 7.10.09 – hgb)

08.10.2009 (Alter: 6 jahre
)

Von: KStA / UN / FN

WITZHELDEN – Der Einsatz des Ordnungsamtes und der Polizei beim Witzheldener Erntedankfest sorgt auch im politischen Raum für Debatten. Die Bürgerliste Witzhelden Leichlingen (BWL) forderte gestern in einem Brief an die Stadtverwaltung eine „lückenlose Aufklärung“ der Vorgänge, die zum Einschreiten der Behörden und zum verordneten Abbruch des Festes um 1 Uhr nachts geführt haben.

Dem Fraktionsvorsitzenden der BWL, Volker Jung, ist es „völlig unverständlich“, warum das in der Vergangenheit stets „sehr friedlich und fröhlich“ abgelaufene Fest am Sonntagmorgen geschlossen wurde. In einem offenen Brief verlangt er von Bürgermeister Ernst Müller Antworten zu den Gründen und zur verhältnismäßigkeit der Mittel. Es müsse geklärt werden, inwieweit die Veranstalter über Fristen informiert informiert gewesen seien und ob es Unregelmäßigkeiten, Straftaten und Anzeigen gab. „Warum wurden auf dem Edeka-Parkplatz massive Polizeikräfte herangezogen?“ kritisiert Jung. Man hätte sich darüber bewusst sein müssen, dass ein solches Vorgehen Konflikte provoziert. (hgb)

Erntedankfest – Zapfhahn um 1 Uhr abgedreht (KStA v. 7.10.09 – sbr)

07.10.2009 (Alter: 6 jahre
)

Von: KStA / UN / FN

Leichlingen – Das Erntedank-Fest genießt in Witzhelden Kultstatus. Kein Wunder, dass es im Höhendorf zu Protesten kam, als das Ordnungsamt der Feier auf dem Marktplatz in der Nacht auf Sonntag mit Hilfe der Polizei ein Ende bereitete. Bis Mitternacht durfte laut Genehmigung ausgeschenkt werden, erklärte Bürgermeister Ernst Müller, der in der Ratssitzung am Montagabend auf die Vorkommnisse einging.

Um 0.20 Uhr hätten Mitarbeiter der Stadt die Verantwortlichen erstmals aufgefordert, die Lautstärke zu reduzieren. Zu diesem Zeitpunkt habe es
schon mehrere Beschwerden von Anwohnern gegeben. Gegen 1 Uhr sei dann die Einstellung des Betriebs verfügt worden.

Hanna Steinhaus vom Arbeitskreis „Erntedank-Fest“ des Verkehrs- und Verschönerungsvereins weiß von größeren Ausschreitungen nichts zu berichten. Ihr ist jedoch auch zu Ohren gekommen, dass das Ordnungsamt bei seinem Einsatz sehr rigoros vorgegangen sei. Beamte sollen an den Bierständen damit gedroht haben, die Ausschanklizenzen für Sonntag zu entziehen, falls noch weitere Getränke verkauft würden. Natürlich seien nicht alle begeistert über das jähe Ende der Veranstaltung gewesen, so Steinhaus. Der Arbeitskreis tage am Montag. Dann werde man die Vorfälle besprechen.

Die Polizei bestätigt, dass mehrere Platzverweise ausgesprochen wurden. Die Beteiligten hätten gepöbelt, seien laut und unfreundlich gewesen, so eine Polizeisprecherin. Drei Platzverweise wurden nicht eingehalten, so dass die Personen bis zum Ende der Veranstaltung in Gewahrsam genommen wurden. (sbr)

Der Ochse drehte sich neun Stunden am Spieß (RP v. 4.10.09)

04.10.2009 (Alter: 6 jahre
)

Von: RP / UN / FN

„Im Durchschnitt verkaufen wir rund 1000 Kilogramm Ochse pro Erntedankfest“, erzählte Metzgermeister Kuhn. Er weiß so etwas, er bereitet seit 39 Jahren Ochsen fürs Höhendorf zu. Macht 39 Tonnen Ochsen, meist drei Tiere pro Veranstaltung.

Glückliche Tiere aus der Region

„Es war ein glückliches Tier aus der Region“, versicherte Kuhn, als Erntekönigin Almut Endert mit Prominenz und Blaskapelle im Gefolge bereits im Anmarsch auf seinen Essensstand war, um statt zum Zepter zum Fleischmesser zu greifen und um drei Minuten nach 15 Uhr das zweitägige Fest mit der Präsentation der ersten Portion zu eröffnen. Dem ersten Schnitt an der Fleischtheke ging ein ökumenischen Gottesdienst in der Kirche am Marktplatz voraus und folgte das Aufziehen der Erntekrone.

 

51 Gruppen, 200 Helfer

Am Erntedank-Umzug nahmen 51 Gruppen teil, die den Zugweg von Krähwinkel über die Hauptstraße zu Fuß, musizierend, auf hübsch dekorierten Wagen oder mit antiken Traktoren zurücklegten. Damit waren sechs Gruppen mehr am Start als im vorigen Jahr. Unverändert hoch ist hingegen die Zahl der ehrenamtlichen Helfer, die sich rund um das Fest engagieren. Rund 200 Personen waren im Hintergrund an der Organisation beschäftigt.

Sie mussten sich beim Feiern am Wochenende zwar etwas zurückhalten, dafür steigt für sie in ein paar Monaten eine Helferparty.

 

Durchwachsen war nur das Wetter zum Erntedank, der Ochse dagegen: zart. Wann die Tradition mit dem riesigen „Spieß-Braten“ in Witzhelden installiert wurde, konnte Hanna Steinhaus vom Erntedank-Arbeitskreis des Verkehrs- und Verschönerungsverein nicht klären. Zwischen 50 und 60 Jahren müsse es her sein, dass zum Witzheldener Erntedank der erste Ochse rotierte. Ob es stets glückliche Tiere waren, wird wohl ungeklärt bleiben müssen. Aber namenlos waren sie nicht immer. „Einmal“, erinnerte sich Steinhaus, „stand auf einer Lieferung der Name des Tieres: „Ferdi.“

 

Bilder von RP finden Sie,  wenn sie klicken

„Weltkulturerbe Witzhelden“ (KStA v. 4.10.09 – Stefan Andres)

04.10.2009 (Alter: 6 jahre
)

Von: KStA / UN / FN

Erntedankzug im Höhendorf  – „Weltkulturerbe Witzhelden“

50 Gruppen bahnten sich beim Erntedankzug ihren Weg durch das Höhendorf. Das bunte Spektakel drehte sich um einen besonderen Geburtstag:

„Witzhelden – 825 Jahre sieht man dir nicht an“ lautete das Motto.

Leichlingen – Der Wettergott spielte mit und schickte dem Höhendorf am Sonntag zum Erntedankfest wärmende Sonnenstrahlen während des großen Festumzugs quer durch das Dorf. Die Witzheldener dankten es und feierten tüchtig: Im Zug oder am Wegesrand – überall wurde geschunkelt und gefeiert, als sei die fünfte Jahreszeit bereits in vollem Gange. Am Ortseingang und besonders auf dem Marktplatz drängten sich die Zuschauer und begrüßten die Festzügler mit Begeisterung.

Hinter edlen Pferden führte Erntekönigin Almut Endert auf ihrem reich geschmückten Wagen den Zug an, dahinter wurde auf dem „Reisbreiwagen“ die klassische Süßspeise nach bergischer Art zubereitet und von emsigen Rollschuhfahrern auf Tabletts verteilt. Das Motto des Zuges „Witzhelden – 825 Jahre sieht man dir nicht an“ nahmen viele Gruppen zum Anlass, sich in historischen Gewändern zu kostümieren: Burgknappen und -fräuleins sowie edle Ritter traf man, sogar an Herrmanns Varusschlacht erinnerte ein Wagen, bei den Wikingern war gar der Landtagsabgeordnete Rainer Deppe an Bord.

Aber auch bunte Kühe und wohlgeratene Gewächse „in voller Blüte“ waren zu bestaunen. Die Abwrackprämie wurde aufs Korn genommen und die Revolution riefen einige kubanische Höhendorfer in stilechter Aufmachung aus und forderten mit falschen Bärten und echten Zigarren: „Hasta la Höhendorf siempre!“

„Wir haben in diesem Jahr 50 Teilnehmergruppen, das ist schon rekordverdächtig“, freute sich Zugleiter Hans-Josef „Jupp“ Schneppenheim, „so viele Teilnehmer hatten wir schon lange nicht mehr.“ Noch Freitag und Samstag seien vier Wagen hinzugekommen. Zwar stürzte ein Pferd kurz nach dem Start, aber Tier und Reiterin blieben unverletzt. Nach rund einer Stunde war der Zug am „Wiegand“ vorbei, wo noch einmal zahlreiche Feierwütige warteten, kurz dahinter drehte der Zug und machte sich auf den Weg zurück zum großen Finale des Festes im Dorf.

 

 

Eine Fotostrecke des KStA finden sie unter folgendem Link

Live-Musik, Ochse am Spieß und jede Menge andere Köstlichkeiten: (RP v. 3.10.09 – Peter Korn)

03.10.2009 (Alter: 6 jahre
)

Von: RP / UN / FN

Witzhelden Da haben einige doch schon wieder den Braten gerochen, bevor er überhaupt serviert wird. Zum 62. Mal heißt es ab heute in Witzhelden „Alle feiern Erntedank“ – und schon im Vorfeld des zweitägigen Spektakels haben sich wieder jede Menge auswärtige Gäste angekündigt. „Gerade aus dem bergischen Städtedreieck und auch aus Köln, Düsseldorf und dem Ruhrgebiet kommen gerne Familien, um mit den Bauern zu feiern“, weiß Hanna Steinhaus vom Arbeitskreis Erntedankfest zu berichten. Und so ist das Witzheldener Erntedankfest zum größten im gesamten Rheinisch-Bergischen Kreis geworden.

Einzigartige Atmosphäre

Viele machen sich jedoch nicht nur wegen der einzigartigen Atmosphäre auf den Weg ins Höhendorf, sondern auch wegen einer ganz besonderen Spezialität: dem „Ochsen am Spieß“. Den bereitet Metzgermeister Rolf Kuhn zu, der sich neben dem Ochsen noch mit einem zweiten Tier befassen muss – dem Bärenhunger der Festgäste.

Wegen des „Tags der Deutschen Einheit“ kann diesmal sogar länger gefeiert werden: Das Fest beginnt eine Stunde früher als üblich, mit einem ökumenischen Gottesdienst (14 Uhr) in der Kirche am Marktplatz (mit dem Frauenchor Metzholz). Gegen 15 Uhr wird die Erntekrone aufgezogen und die Eröffnung zelebriert. Höhepunkt des Spektakels ist und bleibt jedoch der Festzug am Sonntag ab 13.50 Uhr (Start: Leichlinger Straße), der diesmal unter dem Motto steht: „Witzhelden – 825 Jahre sieht man dir nicht an.“ Wie wahr.

Quelle: RP

Einklang von Harmonie und Dissonanz (KStA v. 30.3.09 – Ulla Johnen)

30.03.2009 (Alter: 6 jahre
)

Von: KSta Ulla Johnen / UN

Eine mutige „Internationale Johann Wilhelm Wilms Gesellschaft“ hat anlässlich des Tauftages des berühmten Komponisten ein Konzert der Gegensätze präsentiert.
Somit gelang es ihr, in der evangelischen Kirche in Witzhelden ein Spagat zwischen Romantik und Moderne zu volbringen.
Leichlingen – Es war ein Spätnachmittag der Gegensätze, ein Dahinschwingen zwischen Fröhlichkeit und dunklen Ahnungen, zwischen Harmonie und Dissonanz, zwischen Leben und Tod. Mutig, was die „Internationale Johann Wilhelm Wilms Gesellschaft“ da für das Tauftagskonzert für Johann Wilhelm Wilms am Sonntag in der evangelischen Kirche in Witzhelden zusammengestellt hatte. Zu Beginn und am Ende des hochkarätigen Konzerts
standen die beiden Streichquartette 25 in g-Moll und A-Dur des wohl berühmtesten Komponisten des Bergischen Lands, der in Witzhelden geboren und getauft wurde und später vor allen Dingen in den Niederlanden eine Komponisten-Karriere hinlegte.

„Musik entsteht durch die Klänge aufeinander folgender Töne, miteinander übereinstimmend und verbunden nach den Gesetzen der Schönheit“, sagte Wilms 1822 in Amsterdam, und der Akteur des Konzerts, das Minguet Quartett, stellte seine Interpretation ganz in den Dienst des Komponisten, in den Dienst der Romantik mit ihrer köstlichen Melodik, die mal leichtfüßig, mal rauschend daherkam. Das Leben ist rund, das Leben ist gut, war der Tenor. Dunkle Schatten gibt’s, aber sie sorgen nicht für Depression, sie werden von Glück förmlich weggespült. Ja, und dann kam das Streichquartett Nr. 7 von Herbert Callhoff.

Uraufführung

Es wurde an diesem Sonntag erstmals aufgeführt, mit seinen rasant wechselnden Takten, mit seinen rasant wechselnden Tempi: Die Moderne kennt keine Zeit des Ausruhens. Ein kurzes Glück war zu hören. Aber bitte Vorsicht! Der nächste Tsunami kam und fegte alles fort. Schön, dass die Wilms-Gesellschaft den Zuhörern mit einem Gespräch zwischen Callhoff selbst und dem Vorsitzenden der Gesellschaft, Ernst A. Klusen, Erklärungen anbot. Danach war vieles dieser expressiven, spitzen und avantgardistischen Klänge deutlicher als zuvor. Was kommt nach dem Tod?

Diese Frage steht im Mittelpunkt der Callhoff-Komposition. Und so einfach die Frage, so kompliziert die Antworten: Vielleicht ist’s was Geheimnisvolles, vielleicht der Himmel, vielleicht die Hölle.
„Aber auf alle Fälle ist es etwas Neues“, sagte Callhoff in seinen Erklärungen. Und er hielt nicht damit hinterm Berg, dass er mit den musikalischen Hochseilartisten, dem Minguet-Quartett, „sehr zufrieden“ war. Für die Musiker selbst sicherlich ein noch größeres Lob als der Applaus eines begeisterten Publikums.

Almut Endert ist die neue Erntekönigin (KStA v. 8.2.09)

10.02.2009 (Alter: 6 jahre
)

Von: KStA-gmü / UN

Leichlingen – Almut Endert heißt die neue gewählte 15. Erntekönigin des Verkehrs- und Verschönerungsvereins Witzhelden. Seit nunmehr zehn

Jahren lebt sie mit ihrem Ehemann im Höhendorf fühlt sich dort nicht nur sehr wohl, sondern auch dem Erntedankfest verbunden. Beim Helferfest

des Erntedankfestes konnte die Witzheldenerin bei der Wahl zur Erntekönigin die Stimmenmehrheit für sich verbuchen.

Die herzlichsten Glückwünsche dazu überbrachte Hanna Steinhaus im Namen des Arbeitskreises Erntedankfest. Die Veranstaltung der Witzheldener

bot auch Gelegenheit, den rund 200 ehrenamtlichen Helfern für ihr großes Engagement zu danken. Ohne deren Einsatz könnte das beliebte

Heimatfest in diesem Rahmen nicht durchgeführt werden, hieß es. Wer beim diesjährigen 62. Erntedank- und Heimatfest ehrenamtlich helfen

möchte, sollte sich bei Hanna Steinhaus, der Sprecherin des Arbeitskreises, melden. Mottovorschläge für den am 4. Oktober geplanten

Erntedankzug können noch unter 02174 / 3 02 97 abgegeben werden. (gmü)

 

Helferfete und Wahl der Erntekönigin für 2009

09.02.2009 (Alter: 6 jahre
)

Von: FN / UN

Ca. 100 Personen folgten der Einladung des Arbeitskreises Erntedankfest unter der Leitung von Hanna Steinhaus. Es war wieder eine gelungene, unterhaltsame Party.

Gleichzeitig wurde die 15. Erntekönigin gewählt. Diesmal konnte sich Almut Endert gegen zwei sehr junge Kandidatinnen durchsetzen. Almut Endert lebt seit 10 Jahren mit ihrem Mann im Höhendorf und hilft  auch seit dieser Zeit beim Erntedankfest mit.

Der Arbeitskreis Erntedankfest sucht immer wieder neue Helfer fürs Erntedankfest. Wenn Sie sich angesprochen fühlen, so melden Sie bei der

Sprecherin des AK: Frau Hanna Steinhaus unter der Telefon Nr. 02174 30297 oder per E-Mail: ha.stein.wi online.de

 

Almut Endert, die Witzheldens Erntekönigin 2009