Rettung der „Alten Post“

Der erste kleine Schritt ist getan – weitere, entscheidende müssen noch folgen durch den Stadtentwicklungsausschuss und den Rat der Stadt Leichlingen.

Die Witzheldener wollen nichts anbrennen lassen: Sie wollen, dass die Stadt das Fachwerkhaus der früheren Gaststätte „Alte Post“ kauft, um dort ein Bürgerzentrum einzurichten. Jetzt. Nicht erst 2022 oder 2023, wenn ein Sanierungs- und Nutzungskonzept vorliegt und klar ist, ob es Fördermittel gibt. Dann könnte es zu spät und das Objekt längst an jemand anderen verkauft sein.

Die Gefahr scheint dem Bezirksausschuss Witzhelden so groß, dass er in seiner Sitzung am Montagabend entgegen der Empfehlung der Verwaltung einstimmig beschloss, dem Immobilienbesitzer sofort ein Kaufangebot zu unterbreiten. Zuvor hatten sich die Vertreter von CDU, FDP und Grünen zu einer Beratungspause in einer Sitzungsunterbrechung zurückgezogen.

Martin Steinhäuser von der BWL argumentiert: „Das Risiko ist überschaubar. Dass es keine Fördermittel gibt für die Sanierung, ist sehr unwahrscheinlich. Und zur Not kann die Stadt das Gebäude wieder verkaufen.“

(s. auch KStA und RP vom 09.06 und 10.06.2021)