… vom Witzheldener Altlehrer?

Fritz Banken (1884 – 1971) war von 1929 – 1949 Lehrer und Schulleiter in Herscheid. Nach seiner Pensionierung beschäftigte er sich mit der Geschichte Witzheldens und hielt diese in zahlreichen Schriften fest. (u.a. „Land an Wupper und Rhein“, Heimatkalender 1960)

Fritz Banken kam 1929 als Lehrer an die einklassige Volksschule Herscheid. Von 1929 – 1949 war er dort als Schulleiter tätig. Er war Lehrer mit Herzblut. Den Schülerinnen und Schülern fühlte er sich mehr verbunden als den Kollegen oder Behörden. Während des Krieges erteilte er den Unterricht auf den einzelnen Höfen, als es im Schulhaus nicht mehr möglich war. Er betrachtete sich auch im hohen Alter noch als „Altlehrer“. Seine Schüler verehrten ihn bis ins Erwachsenenleben hinein sehr.

Fritz Banken beschäftigte sich umfassend mit der Geschichte und den Geschichten „seines“ Dorfes. Ob es der alte Dorfbrunnen war oder die Obstbaumzucht an den Schulen, die Armenpflege in der Gemeinde oder der Wegebau, die Gewerbebetriebe, die Sitten und Gebräuche, die Sehenswürdigkeiten und natürlich die Schulen: Fritz Banken durchstöberte vergilbte Dokumente und erhob daraus das Wesentliche zum Thema. Sein besonderes Augenmerk galt der Witzheldener Kirchengeschichte. Auch politisch und ehrenamtlich betätigte er sich bis ins hohe Alter.

Fritz Banken